Schwierige Baugrube in wenigen Minuten prüfbar ermittelt
1. Einleitung
Obwohl für den gesamten Bauablauf äußerst wichtig, ist das Thema Mengenermittlung das „ungeliebte Kind“ und in Theorie und Praxis immer vernachlässigt worden. Dieser Bereich ist an der Schnittstelle zwischen Planung und Ausführung angesiedelt. Fehler, die hier gemacht werden, führen zwangsläufig zu Problemen, Verzögerungen und nicht selten zu erheblichen Kostenüberschreitungen, der Alptraum eines jedes Bauherren. Doch genau hier sind Defizite an der Tagesordnung. Das ist auch nicht verwunderlich, denn die üblichen Methoden mit Excel, AVA, digital, CAD, etc. bringen nur unbefriedigende Ergebnisse, mit einer nicht unerheblichen Grauzone. Daher werden üblicherweise die Mengen mehrfach ermittelt bzw. geprüft. Jeder geht andere Wege, sodass bei 5 Ermittlungen häufig 5 verschiedene Ergebnisse gegenüberstehen, die wieder verhandelt werden müssen. Schade um die Zeit denn es gibt nur ein richtiges Ergebnis aufgrund der Geometrie und Mathematik. Auch die vor Jahren aufgekommene Euphorie bzgl. Mengen aus BIM-Systemen (3D-Modelle) ist mittlerweile einer gewissen Ernüchterung gewichen, denn der komplexe Denkansatz und Aufbau mit den polygonen Berechnungsformen ist für die Mengenermittlung in der Praxis eher problematisch und nur schwer nachvollziehbar. So wird für die Arbeitsvorbereitung und Abrechnung doch noch einmal ermittelt und wieder geprüft. Ziel sollte sein, Mengen nicht doppelt zu ermitteln und die Arbeitsschritte so zu optimieren, dass mit der transparenten, prüfbaren Darstellung in der Planungs-, Ausführungs- und Abrechnungs-Phase nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis realisiert wird, sondern auch eine hohe Kostensicherheit.
2. Die "Hasenbein-Methode"
Hasenbein bietet die geniale Lösung. Immer mehr Firmen setzen bei der Mengenermittlung auf die einzigartige Hasenbein-Methode. Sie sind begeistert von den Vorteilen dieses Systems: Genial einfach, sehr bedienerfreundlich, extrem hohe Sicherheit, enormer Zeitgewinn und das alles ohne CAD. Profitieren auch Sie von der 30-jährigen praktischen Erfahrung des Ingenieurbüros Hasenbein. Das oberste Gebot bei der Hasenbein-Methode ist das einfache Handling, die Prüfbarkeit und Vollständigkeit. Die Ergebnisse sind so genau, dass sie für die Abrechnung und sogar für die Arbeitsvorbereitung genutzt werden.
Wie ist das möglich: Im Hochbau handelt sich immer um ein geschlossenes System (Bild 1) und das kann nicht mehr als 360 Grad haben, unabhängig von Größe und Form eines Projektes Wie in Bild 2 ersichtlich, gibt es bei einem Dreieck drei größere Winkel, bei einem Vieleck mehrere kleine Winkel. Die Summe aber ist immer 360°, auch der Kreis hat 360°, nur gibt es hier keine 4 Ecken, sondern (Pi) „Ecken“ = 3,14 etwas weniger als 4, da der Kreis eine optimierte Form darstellt. Alle Projekte (siehe Bild 3) reduzieren sich auf 360° (geschlossenes System). Man kann auch Ecken zählen wie in Bild 4 dargestellt: 10 Außenecken minus 6 Innenecken ergibt 4 Ecken. Mathematisch bleiben immer vier 90° Ecken übrig, es sei denn es sind gebogene Elemente enthalten, dann kann die Anzahl der „Ecken“ zwischen 3,14 (Kreisform) und 4 liegen.
Aufgrund dieser und weiteren mathematischen Gesetzmäßigkeiten sowie logischer Folgerungen werden einmal eingegebene Daten effektiv mehrfach genutzt. Der komplette Stand der Technik einschl. VOB (in Österreich die ÖNORM) ist hinterlegt. Alle üblichen immer wiederkehrenden Details sind schon berechnet und werden automatisch übernommen. Es kann nichts vergessen werden und es geht alles sehr schnell. Selbst schwierigste Berechnungen, wie komplizierte Baugruben dauern nur wenige Minuten und das Ergebnis ist immer die prüfbare Abrechnung mit Systemskizzen.
Im Programm HasenbeinPlus gibt es ein eigenes Modul für Erdarbeiten wo Baugruben, Auffüllungen und Bodenaustausch berechnet werden (siehe Bild 5). Weitere Erdarbeiten wie Fundamentaushub werden im Modul Fundamentierung nach Eingabe der Fundamente automatisch mit ausgegeben (siehe Bild 6).
Um Baugruben zu berechnen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Erdarbeiten in einer Ebene (Bild 7). Erdarbeiten in mehreren Ebenen (Bild 8) und die Kombination aus Beiden (Bild 9). Generell wird bei den Erdarbeiten immer getrennt nach Baukörper, Arbeitsräume und Ecken ermittelt, denn nur so, vom Baukörper ausgehend, ist es VOB-konform. Baugruben im Nachhinein aufzumessen macht keinen Sinn, denn wenn z.B. ein Meter weiter ausgebaggert wird als erforderlich, sollte es auch nicht abgerechnet und bezahlt werden.
3. Erdarbeiten in einer Ebene
Im Sinne nicht doppelt eingeben, wird aus dem Modul Grundflächen die prüfbare Grundfläche und der Umfang mit 4 Außenecken automatisch übernommen. Handelt es sich um einen Anbau so wird die Anzahl der Ecken auf 2 bzw. 3 abgeändert. Diese Vorgehensweise ist genial bei Änderungen. Wird der Grundriss geändert so ändert sich automatisch in Sekunden auch die Baugrube. Soll der Baukörper, egal wie kompliziert er auch immer ist, höher oder tiefer gegründet werden, so wird nur eine Zahl (Oberkante Bodenplatte) geändert und sofort errechnet sich die Baugrube neu. Das Programm berücksichtigt auch automatisch Bermen, wenn erforderlich. Das kann z.B. sein, wenn der Bauherr alternativ die Kosten einer Tiefgarage unter dem Gebäude ermittelt haben möchte. Die Ergebnisse stehen immer in Sekunden mit prüfbaren Berechnungen und Skizzen zur Verfügung. Die wenigen erforderlichen Eingaben sind in der folgenden Eingabemaske ersichtlich.
In Bild 11 und 12 ist die prüfbare Abrechnung mit Systemskizzen dargestellt. Sie erhalten alle 5 Positionen: Mutterboden-Abtrag, Aushub, Abfuhr, Lagern und Verfüllen, wobei die Menge des Baukörpers gleich der Abfuhrmenge ist. Sollte alternativ der Baukörper um 2,15 m abgesenkt werden, wird in der Eingabemaske Oberkante Bodenplatte von -2,65 auf -4.80 abgeändert und sofort stehen alle Ergebnisse mit Skizzen neu zur Verfügung (siehe Bild 13 und 14).
4. Erdarbeiten in mehreren Ebenen
Egal wie kompliziert eine Baugrube erscheint, mit Erdarbeiten in mehreren Ebenen wird die Aufgabe sehr schnell und vor allem einfach und prüfbar erledigt. Die Eingabe erfolgt in kleinen überschaubaren Schritten, die nacheinander abzuarbeiten sind. Zunächst werden die Flächen und Höhen der Baukörper getrennt nach den Gründungsebenen BK1 bis BK4 (siehe Bild 15) eingegeben. Wenn die Geländefläche nicht eben ist (Knicke oder Geländeversprünge aufweist) dann ist der jeweilige Baukörper weiter zu unterteilen. Denn die gemittelte Geländehöhe ebener Flächen wird wegen der Prüfbarkeit mit dem arithmetischen Mittel (mehrere Geländehöhen geteilt durch Anzahl) definiert. Die polygonen Berechnungen der CAD sind mathematisch zwar richtig aber auch sehr komplex und für Viele nur schwer bzw. gar nicht nachvollziehbar.
Sind die Baukörper mit Flächen (Bild 16) Sind die Baukörper mit Flächen (Bild 16) und Höhen (Bild 17) eingegeben dann berechnet das Programm nicht nur die entsprechenden Aushubmengen (verdrängte Masse), sondern auch die angrenzenden Höhen der Arbeitsräume. Zunächst werden die äußeren Arbeitsräume für jeden Baukörper getrennt ermittelt (wegen der unterschiedlichen Höhen). Wie in der folgenden Eingabemaske (Bild 18) ersichtlich, wird jede Wandlänge einzeln eingegeben. Sollte ein Kriterium wie Böschungswinkel oder Arbeitsraumbreite anders sein, dann ist ein weiterer Arbeitsraumtyp zu definieren. So könnte vor jeder Wand oder auch einzelnen Wandbereichen unterschiedliche Arbeitsräume berechnet werden. Im Bereich von senkrechten Spundwänden wird als Böschungswinkel 90° eingegeben. Für jeden Baukörperbereich werden auch die Anzahl der Außen- und Innenecken abgefragt. So gibt es z.B. im Bereich vom Baukörper 4, 3 Außenecken aber auch 2 Innenecken (3 – 2 = 1). Es bleibt nur eine 90° Ecke übrig da sich Außen- und Innenecken (Versprünge) aufheben. Weitere Eingaben sind in den folgenden Eingabemasken ersichtlich: bedienerfreundlich durch hohe Transparenz und grafische Eingabehilfen.
Die Eingabe (Berechnung) dieser Baugrube mit vier verschiedenen Gründungsebenen dauert keine zehn Minuten für die erforderlichen Ergebnisse, wie Mutterboden-Abtrag, Aushub, Lagern, Abfuhr und Verfüllen. Alle Berechnungen erfolgen automatisch in prüfbarer Qualität (Bilder 19 und 20).
Die Eingabe der inneren Arbeitsräume erfolgt analog der Eingabe der äußeren Arbeitsräume in einem eigenen Modul. Auch hier werden die einzelnen Wandlängen und Ecken für jeden Baukörper getrennt eingegeben.
4. Fundamentaushub
Getreu dem Motto „Einmal ermitteln, mehrfach nutzen“ wird der Fundamentaushub nach Eingabe der Fundamente automatisch in prüfbarer Qualität auf separaten Ergebnislisten ausgegeben. Es wird unterschieden nach Einzel- und Streifenfundamenten sowie ohne und mit Arbeitsraum.
Auch eventuell erforderlicher Bodenaustausch unter den Fundamenten wird direkt mit eingegeben und berechnet.
Die wenigen erforderlichen Eingaben sind in der folgenden Eigabemaske ersichtlich.
Nachträgliche Änderungen sind mit dem intelligenten Änderungs-Management in wenigen Minuten erledigt. In übersichtlichen Änderungsprotokollen („Delta-Listen“) werden detailliert alle Mehr- und Mindermengen aufgeführt.
5. Aushub Fundamentabtreppungen
Bei Anbauten oder verschiedenen Gründungsebenen sind Abtreppungen auf tragfähigen Baugrund erforderlich. Die Berechnung des Aushubs wird üblicherweise wegen der komplexen Formeln nur geschätzt. Mit HasenbeinPlus (Bild 23) dauert es nur 5 Sekunden und alle Ergebnisse sind prüfbar vorhanden.
6. Erfahrungen
Die Methodik wurde bereits 1992 als Fachbuch „Massenermittlung mit System“ vom Rudolf Müller Verlag und Bauverlag veröffentlicht. Parallel wurde diese besondere Art der Mengenermittlung in mehreren Fachzeitschriften beschrieben, wo dann auch erstmals der Begriff die „Hasenbein-Methode“ auftauchte. 1999 kam dann die erste Programmversion auf den Markt, die im Laufe der Jahre ständig erweitert und verbessert wurde. Seit 2013 wurde im Rahmen eines Forschungsauftrages des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit der kompletten Neuprogrammierung begonnen und nach ausgiebigen Tests im Mai 2017 mit großem Erfolg auf dem Markt eingeführt.
Mit vertonten Lernvideos ist das Besondere der Hasenbein-Software sofort ersichtlich und eine schnelle Einarbeitung garantiert.
Die Hasenbein-Methode wird mittlerweile an mehr als 35 Hoch- und Fachschulen gelehrt sowie von der AIA AG, einem der führenden Berufshaftpflichtversicherer im Bauwesen, empfohlen.
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Nach dem Erwerb der Software können die Daten übernommen werden.